Am 22. November fand in Brüssel das diesjährige Safer Internet Forum 2019 statt. Dieses internationale Event bringt Vertreter der Politik, Industrie und den verschiedenen Safer Internet Zentren zusammen um Internet sicherheitsrelevante Themen zu besprechen. Unter dem Motto “From online violence to digital respect” fanden auch dieses Jahr wieder mehr als 250 Teilnehmer, den Weg nach Brüssel um gemeinsam über Risiken, aufkommende Trends zu diskutieren und nach möglichen Lösungen zu suchen. BEE SECURE war gemeinsam mit dem Kanner-Jugendtelefon vor Ort um an diesem Event teilzunehmen.
Eine mehr als bereichernde Ausgabe von SIF
Spannende Vorträge, interessante Podiumsdiskussionen und aufschlussreiche Workshops ermöglichten auch dieses Jahr wieder einen wertvollen Austausch und ve
rdeutlichten die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Internetsicherheit.
Neben den Vertretern der verschiedenen Sektoren, nahmen auch 26 Jugendliche aus 20 verschiedenen Ländern an dem BIK Youth Treffen statt. Hierfür reisten die Jugendlichen bereits 2 Tage vor dem Safer Internet Forum an um gemeinsam ein Panel zu erarbeiten. Aus Luxemburg waren Sina und Jan als sogenannte „Young Experts“ vertreten. Das von den Jugendlichen erarbeitete Panel basierte auf der Methode des umgedrehten Unterrichts. Jeder der Jugendlichen so auch Sina und Jan, moderierten jeweils eine Diskussionsrunde an einem der 26 Tische. Gemeinsam mit den Erwachsenen suchten die Jugendlichen nach Gründen aber auch nach möglichen Lösungsvorschlägen zu einem bestimmten Thema (Cybermobbing, Doxing, Gaming, Sexting usw.). Anschließend resümierten die Jugendlichen die an Ihrem Tisch zusammen getragenen Resultate in einem Satz.
Abgeschlossen wurde der diesjährige SIF mit 3 Erfahrungsberichten von jungen Frauen die mit Hilfe von Social Media etwas bewegt haben. So zum Beispiel Gina Martin, die Opfer von Upskirting wurde. Upskirting ist das Aufnehmen von Fotos unter dem Rock einer Frau. Gina Martin kämpfte 18 Monate unerbitterlich, bis Upskirting in Großbritannien jetzt durch ein Gesetz offiziell strafbar ist. Dieses und weitere Erfahrungsberichte zeigen welches Elend einem im Internet widerfahren kann, aber gleichzeitig auch wie man sich mit Hilfe von Technologie und sozialen Netzwerke für eine positive Änderung in der Welt einsetzen kann.
Neben den Vorträgen und Diskussionsrunden nutzte das Inhope die Gelegenheit des Treffens um das 20-Jähriges Bestehen des Netzwerkes zu feiern und gemeinsam auf die Erkenntnisse und Erfolge der vergangenen Jahrzehnte zurück zu blicken. Der nächste gemeinsame Termin des Insafe und Inhope Netzwerkes ist im Februar der Safer Internet Day 2020.
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