Werden Supermärkte schließen? Wird das Internet standhalten? Die Gerüchte um das heiß diskutierte Thema Covid-19 verbreiten sich aktuell schneller als das Virus selbst. BEE SECURE gibt Ihnen Tipps für den richtigen Umgang mit Informationen zum Coronavirus.
Falschinformationen im Mittelpunkt der Epidemie
Kein Thema ist aktuell gesellschaftspolitisch und medial so präsent wie die Ausbreitung und die Maßnahmen zum neuartigen Coronavirus Covid-19 (auch SARS-CoV-2). Nicht zuletzt führt auch die Verunsicherung vieler Menschen zur Verbreitung von Gerüchten und Desinformation. Vor allem über die Sozialen Medien nehmen diese Falschmeldungen schnell Fahrt auf.
Was aber machen soziale Netzwerke und andere große Plattformen um den Falschinformationen zur Zeiten des Covid-19 entgegenzuwirken ?
Google, Facebook, YouTube versuchen daher verstärkt gegen Desinformation zum Thema Coronavirus vorzugehen. Bei der Suche nach beispielsweise „Corona“/„Coronavirus“ oder „Covid-19“ über Google oder YouTube erscheint direkt ein Informationskasten mit Verlinkungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO). Facebook versucht Corona-Falschmeldungen algorithmisch auszublenden und arbeitet diesbezüglich mit Gesundheitsbehörden und Faktencheck-Plattformen zusammen. Problematisch aber bleiben die „geschlossenen Gruppen“ in Sozialen Diensten wie Facebook und WhatsApp. In den Gruppen und Chats werden unkontrolliert Gerüchte und Falschmeldungen verbreitet, deren Ursprung der Empfänger nicht nachvollziehen kann, weshalb man auch von „Dark Social“ spricht. Falschmeldungen verbreiten sich besonders gut, wenn diese „geschmückt“ sind mit dem Hinweis „Ärzte stellen fest….“, „Uni-Klinik…warnt“, „Forschungen haben ergeben…“, da der Nachricht damit eine gewisse Seriosität verliehen wird bzw. werden soll.
Mehr als je, gilt es Informationen im Internet kritisch zu hinterfragen ?
Wie kann man nun umgehen mit der Informationsflut? Wo finden sich vertrauenswürdige Informationen? Wie überprüft man, ob ein Gerücht wahr oder falsch ist?
BEE SECURE rät Ihnen, sich folgende 3 Fragen zu stellen bevor Sie eine Information im Internet glauben oder verbreiten :
- Wer steckt hinter der Information?
- Ist die Quelle vertrauenswürdig ?
- Wie berichten andere darüber?
Diese 3 Fragen ermöglichen Ihnen mehr über die Information in Erfahrung zu bringen um so Ihre Entscheidung, ob sie die Information glauben und weiter verbreiten möchten informierter zu treffen.
Jugendliche sollten dafür sensibilisiert werden, insbesondere Informationen, die über Soziale Dienste geteilt werden, kritisch auf deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Faktenchecker Webseiten wie bzw Correctiv, Mimikama oder auch Snopes arbeiten derzeit fast ununterbrochen daran die vielen Meldungen, die zum Coronavirus verbreitet werden, ganz nach dem Motto „Fakt oder Fake“ zu prüfen.
Es wird empfohlen:
- Sich auf offiziellen Seiten zu informieren
Tagesaktuelle Informationen zum Coronavirus finden sich v.a. auf folgenden Seiten:
- Ministerium für Gesundheit Luxemburg
- Portal für Gesundheit, Sante.lu
- Robert-Koch-Institut
- Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Darüber hinaus veröffentlichen viele Städte die aktuellen Informationen auf ihren Internetseiten und informieren die Menschen somit gezielt über die geltenden Maßnahmen des Landes.
- Informationen und Unterstützung für Kinder
Vor allem Kinder und Jugendlichen brauchen bei der Aufklärung zum Thema Coronavirus Unterstützung, um mit der Masse an Informationen und den Gerüchten umzugehen.
Der Empfehlungsdienst Klick-Tipps.net, die Webseite des belgischen Verlags Bayard, die Ausgabe der französischen Tageszeitung Midi Libre oder auch petitweb.lu bieten eine Zusammenstellung kindgerechter Nachrichten und Informationen zum Coronavirus.
- Nachrichten nicht vorschnell teilen
Fake News wirken vor allem deshalb, weil sie über Soziale Medien geteilt in kurzer Zeit eine sehr große Reichweite erzielen können. Hilfreich ist es, ähnlich der Verbreitung von Corona, die Übertragungskette zu durchbrechen.
- Andere auf Falschmeldungen hinweisen
In den meisten Fällen kommen Nachrichten in Soziale Diensten von bekannten Personen. Es kann daher unangenehm sein, eine von Freunden oder Verwandten kommende Information offen zu hinterfragen. Prüft man die Information und findet heraus, dass es sich um eine Falschmeldung handelt, sollte man doch freundlich darauf aufmerksam machen und über Fake News aufklären.
Originaltext Klicksafe.de