Haben Sie auch schon nach dem eigenen Namen im Internet gesucht? Welche Bilder und Links springen bei der Suchmaschine raus? Welche Rolle unsere Selbstdarstellung im Internet spielt, beleuchtet die Initiative BEE SECURE in ihrer „bass de sécher?!“ Kampagne.
Warum es wichtig ist auf sein digitales Image zu achten
Ob peinliche Partyfotos, falsche Markierungen/Tags oder unangebrachte Kommentare zu Postings – das Bild, das unser Verhalten im Internet anderen von uns vermittelt, kann unangenehme Konsequenzen haben. Es ist deshalb wichtig, sein eigenes Image im Internet von Zeit zu Zeit zu überprüfen und positiv zu beeinflussen.
Zu unserem digitalen Fußabdruck trägt alles im Internet bei, was die Meinung und Einschätzung von anderen zu uns prägen könnte. Dabei kann das eine Folge von unserem eigenen Verhalten im Netz sein, aber nicht nur. Um im Internet Spuren zu hinterlassen, muss man selbst nicht unbedingt online aktiv sein. Auch andere Menschen kommentieren unser Verhalten, teilen Informationen zu uns und veröffentlichen Bilder, auf denen wir zu erkennen sind.
All diese Faktoren prägen unser Bild, welches wir im Internet von uns geben, welches wiederum Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche unseres Lebens hat. Deshalb gilt: Jede/r von uns sollte sich bewusst mit seinem/ihrem digitalen Image beschäftigen.
Das Internet vergisst nicht
Wird etwas online gepostet, kann es in irgendeiner Art und Weise auch für immer dortbleiben. Deshalb ist es wichtig, sein Verhalten im Netz kritisch zu überdenken: „Wie könnten andere das verstehen?“, aber auch an die Reichweite von Aussagen zu denken: „Wer wird das sehen können?“. Um dieser Herausforderung gewachsen zu sein, gibt BEE SECURE Tipps zum Umgang mit dem eigenen Image im Internet.
Fünf Tipps zur Pflege des eigenen Images im Internet:
- Überprüfen des digitalen Fußabdrucks. Bei Google oder anderen Suchmaschinen liefert eine einfache Abfrage nach Vor- und Nachnamen erste Ergebnisse (“Vorname Nachname”). Nicht vergessen werden sollte dabei die Video- und Bildersuche. Danach gilt es zu überlegen, wo welche Informationen über einen zu finden sein sollen und gegebenenfalls Maßnahmen (Löschen von Bildern/Informationen) zu veranlassen.
- Privatsphäre einstellen. Auf Facebook kann es zum Beispiel hilfreich sein, die Timeline Review einzuschalten und zu überprüfen wie das eigene Profil anderen erscheint.
- Eigene Grenzen mitteilen. Es ist wichtig anderen mitzuteilen, wenn sie durch ihre Wortwahl, eine Fotomarkierung oder anderes, persönliche Grenzen überschritten haben. Um unangenehme Situationen wie diese zu vermeiden, lassen sich teilweise Vorkehrungen auf Sozialen Netzwerken treffen – wie beispielsweise unterschiedliche Freundeslisten oder Zugänge.
- Passwörter nicht teilen. Auch im Vertrauen sollten Passwörter nicht mit Freund/innen oder Familie geteilt werden, so dass niemand unangemessene Inhalte teilen kann, die einem später zu Unrecht zugewiesen werden.
- Erst denken, dann posten. Es ist wichtig sich die Zeit zu nehmen, um zu überlegen, bevor Kommentare, Fotos und Videos online gestellt werden. Dabei geht es auch um eine richtige Wortwahl und die Frage, was eigene Kommentare bei anderen auslösen könnten und in welches Licht die eigene Person damit gestellt wird. Aber auch, wenn man das Foto oder ein Video eines Kindes veröffentlicht.
Die Frage „Bass de sécher?!“ der Sensibilisierungskampagne unterstreicht somit, wie wichtig es ist, in jeglicher Situation, dass man es sich zwei Mal überlegt, ob man ein Foto von sich oder von jemand anderen jetzt auf eine bestimmte Art und Weise postet oder nicht.
Neues Material
Zur Veranschaulichung dieses neuen Aspektes ist ein neues Video auf der Kampagnenseite verfügbar.
Das Thema des digitalen Fußabdrucks kann jetzt auch mithilfe der neuen Unterrichtseinheit mit SchülerInnen und Schüler beleuchtet werden. Der Fokus des Materials liegt auf der Unterscheidung zwischen dem Realen „Ich“ (meine Persönlichkeit in allen Facetten) und dem Virtuellen „Ich“ (so wie ich mich selbst gerne im Internet darstelle).
Mehr über die „bass de sécher?!“ Kampagne erfahren
Originaltext: saferinternet.at