Kleinkinder und Bildschirme: Warum Kinder unter 3 Jahre Bildschirme vermeiden sollten

Von 0 bis 3 Jahren brauchen Kinder Interaktion, Ausdrucksmöglichkeiten und Spiel. Vermeiden Sie Bildschirme, um eine gesunde Entwicklung zu fördern.

Manchmal, kann es sehr herausfordernd sein, kleine Kinder zu beruhigen oder abzulenken, besonders wenn sie quengeln oder unruhig werden. Oft scheint das Smartphone die einfachste Lösung zu sein, um für einen Moment Ruhe zu schaffen. Der kleine Bildschirm ist meist in der Tasche und die Unterhaltungsoptionen scheinen endlos. Doch langfristig kann der übermäßige Einsatz von Bildschirmen mehr schaden als nutzen.

Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren entdecken die Welt durch Sinneserfahrungen und soziale Interaktion. In diesem frühen Alter tragen digitale Bildschirme nicht zur Förderung der kognitiven, motorischen und sozialen Entwicklung bei. Deshalb empfiehlt das Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend in seiner Kampagne „Sécher Digital“, Kinder besonders in diesem Alter von Bildschirmen bestmöglich fernzuhalten und stattdessen spielerische, sensorische Erlebnisse zu fördern.

Um Eltern in ihrem Alltag zu sensibilisieren, hat BEE SECURE im Rahmen der „Sécher Digital“- Kampagne und dem Safer Internet Day in Zusammenarbeit mit den Partnern CNAPA und Initiativ Liewensufank drei Informationsvideos erstellt, die alltägliche Situationen zeigen, in denen Eltern dazu verleitet werden könnten, ihren Kindern digitale Bildschirme als Ablenkung oder Belohnung zu geben. Diese Videos verdeutlichen, dass es wertvolle Alternativen gibt, um Kleinkinder sinnvoll zu beschäftigen.

Video 1: Verhandeln ohne digitale Belohnung

Kinder sind nicht immer so einfach zu überzeugen Dinge zu tun, die sie nicht machen wollen, auch wenn diese gut für sie wären. Manchmal braucht es ein wenig Überzeugungskraft. In diesem Beispiel weigert sich ein kleines Kind, seine Zähne zu putzen. Der Vater überlegt kurz, es mit dem Smartphone als Belohnung zu locken, doch dann besinnt er sich: Eine solche Strategie ist nicht nachhaltig. Stattdessen schlägt er vor, nach dem Zähneputzen gemeinsam eine Geschichte zu lesen. So wird die Routine zu einem positiven Ritual – ohne unerwünschte Effekte einer „digitalen Belohung“.

Video 2: Geduld lernen ohne Bildschirm

Eltern eines schreienden Kindes im öffentlichen Raum zu sein, kann schon mal zu Stress führen. Auch wenn es völlig normal ist und sich nicht immer vermeiden lässt, überlegen viele Eltern im Voraus, wie sie ihr Kind sinnvoll beschäftigen können.In diesem Beispiel nutzen Mutter und Kleinkind zusammen die öffentlichen Verkehrsmittel. Anfangs ist das Kind beschäftigt, doch bald wird es ungeduldig. Die Mutter denkt zuerst daran, ihr Smartphone zu zücken, um das Kind ruhig zu stellen. Doch dann erinnert sie sich daran, dass Bildschirme für Kleinkinder nicht die beste Lösung sind.Stattdessen holt sie ein Sticker-Buch hervor und verbringt die Fahrt interaktiv mit ihrem Kind.

Video 3: Zusammen erleben, statt digitale Ablenkung

Eltern haben meist einen vollen Terminkalender. Doch der Alltag birgt dennoch viele Möglichkeiten, Kinder mit einzubinden und zusammen etwas zu erleben. In diesem Beispiel backt eine Mutter gerade einen Apfelkuchen, als ihr Kind ihre Aufmerksamkeit einfordert. Kurz erwägt sie, ihm das Smartphone zu geben, um sich ungestört ihrer Aufgabe widmen zu können.Doch dann entscheidet sie, dass sie ihr Kind stattdessen mithelfen lässt. So wird Backen zu einem gemeinsamen, sensorischen Erlebnis.

Alle 3 Videos finden Sie unter diesem Link auf YouTube: Link zur Playlist.

Diese Videos veranschaulichen, dass Eltern im hektischen Alltag oft dazu neigen, ihrem Kind eine digitale Ablenkung anzubieten. Doch mit einfachen Alternativen lassen sich wertvolle Momente schaffen, die die Entwicklung des Kindes positiv fördern. Dabei muss es weder kompliziert noch aufwendig sein – oft reicht es schon, ein kleines Spielzeug oder ein Bilderbuch griffbereit zu haben. Die Kampagne „Sécher Digital“ gibt wertvolle Hinweise dazu, welche Empfehlungen für verschiedene Altersstufen sinnvoll sind. Gemeinsam mit Initiativ Liewensufank und CNAPA setzt sich BEE SECURE dafür ein, Eltern zu unterstützen, bewusstere Entscheidungen zu treffen und gesunde Gewohnheiten im Umgang mit digitalen Medien zu entwickeln.

Für eine individuelle & anonyme Beratung können Sie von Montags bis Freitags je zwischen 9 bis 16 Uhr bei der BEE SECURE Helpline anrufen: 8002 1234.