Um zum Kampf gegen Hate Speech beizutragen, stellt die Initiative BEE SECURE die Sensibilisierungskampagne #NOHATEONLINE vor, die für mehr gegenseitigen Respekt im Internet und den Abbau von Hate Speech wirbt. Darüber hinaus soll die Kampagne Auskunft über die Meinungsfreiheit und die rechtlichen Grenzen geben.
Die Notwendigkeit, über Hass im Internet aufzuklären
Das Phänomen des Hasses im Internet hat vor allem im letzten Jahr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere fremdenfeindlicher, antisemitischer und politischer Hass, der von der Corona-Pandemie getragen wurde, hat sich in den sozialen Netzwerken stark bemerkbar gemacht. So verzeichnete die BEE SECURE Stopline einen Anstieg der Meldungen von Aufrufen zu Hass und Gewalt. Ebenso zeigt eine Umfrage zu Trends in der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen in Luxemburg, dass junge Menschen Hass und Gewalt im Internet als ihre schlimmsten Erfahrungen nennen.
Ein Portal gegen Hass und ein Quiz über Meinungsfreiheit
Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Webseite nohateonline.lu. Die Seite greift grundsätzliche Empfehlungen zur Bekämpfung von Hate Speech im Internet auf und verweist auf die BEE SECURE Stopline (stopline.bee-secure.lu). Letztere ermöglicht es der breiten Öffentlichkeit, illegale Inhalte, einschließlich hasserfüllter Inhalte, anonym zu melden. Wenn eine Meldung als in den Zuständigkeitsbereich der Betreiber der BEE SECURE Stopline fallend qualifiziert wird, werden die Informationen über solche illegalen Inhalte an die zuständigen Behörden weitergeleitet.
Die Webseite nohateonline.lu bietet auch das Quiz “Däerf een dat soen?” an, bei dem die Nutzer über die Grenzen der Meinungsfreiheit nachdenken können. Die Nutzer werden mit einer Vielzahl von Hasskommentaren konfrontiert und müssen bewerten, ob sie diese Äußerungen für illegal halten oder nicht. Bei diesen Äußerungen handelt es sich um tatsächliche Kommentare, die in den sozialen Medien kursieren und der BEE SECURE Stopline gemeldet wurden.
Botschaften und Parolen, die zu einem respektvollen Umgang im Internet auffordern.
Im Laufe des Jahres werden vier Poster mit positiven Botschaften durch das ganze Land verbreitet. Die Kampagne wird auch auf soziale Medien ausgeweitet, mit Videos, Botschaften, die auf jedes soziale Netzwerk zugeschnitten sind, und Influencern, die die Botschaft #NOHATEONLINE mit ihrer Gemeinschaft teilen.
Eine Zusammenarbeit mit dem Centre Cinqfontaines
Im Rahmen der #NOHATEONLINE-Kampagne wird es 2023 eine Zusammenarbeit mit dem neuen Jugendzentrum Cinqfontaines geben. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Jugendliche zu mobilisieren, sich aktiv gegen jede Art von Hate einzusetzen.