Am 7. April wird jedes Jahr der Weltgesundheitstag begangen, der von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen wurde. BEE SECURE nimmt diesen Tag zum Anlass, um über Chancen und Gefahren des Internets und vernetzter Geräte für die Gesundheit zu informieren.
“Gesundheits-Tracker”, zum Beispiel Fitnessarmbänder, sind aktuell sehr in Mode. Die Geräte erlauben es, gemeinsam mit einer App Daten über sportliche Betätigung wie zum Beispiel Laufstrecken, aber auch über den allgemeinen Gesundheitszustand (z.B. Herzfrequenz) zu sammeln. Da die Geräte meist via Bluetooth mit dem Handy und der Cloud kommunizieren, stellen sich einige sicherheitsrelevante Fragen. Vor dem Kauf eines Geräts bzw. einer App sollten Sie sich über folgende Punkte informieren:
- Ist die Verbindung zwischen Handy und Armband gesichert?
- Welche Berechtigungen benötigt die App (Braucht z.B. eine Fitness-App Zugriff auf mein Adressbuch, obwohl es dafür keinen Grund gibt?)
- Wo werden meine Daten gespeichert und wie sind sie gesichert?
- Welche Einstellungen muss ich beachten, damit nicht z.B. meine Laufstrecke öffentlich über social media Kanäle geteilt wird?
Achten Sie darauf, dass es sich bei den medizinischen Daten, die von Gesundheits-Trackern gesammelt werden, um sehr sensible Daten handelt, die entsprechend geschützt werden müssen! Zu bedenken ist außerdem, dass Firmen wie Fitbit die gesammelten Daten weiterverwenden und sie zum Beispiel anonymisiert weiterverkaufen. Ob die Anonymisierung ausreicht, um nicht etwa doch Rückschlüsse auf eine bestimmte Person ziehen zu können, ist unsicher. Es ist außerdem ratsam, den Transfer zwischen Armband und Handy/Computer nur in dem eigenen, gesicherten WLAN ablaufen zu lassen. Die Firma AV-Test hat eine Sicherheitsevalution von 7 Fitness-Trackern durchgeführt, die sich hier (pdf) nachlesen lässt. Die meisten Geräte schnitten dabei allerdings schlecht ab. Mehr Informationen zum Thema Internet of things finden Sie in folgendem Beitrag.
Es ist auch wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass eine App oder eine Recherche niemals eine ärtzliche Untersuchung ersetzen kann. Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben oder vermuten, klären Sie diese unbedingt persönlich mit einem Arzt.
Grundsätzlich ist aber auch die Internetnutzung selbst ein Faktor, der ihrer Gesundheit zu- oder abträglich sein kann. Wer beispielsweise viel am Computer arbeitet, sollte einen rückenschonenden Schreibtischstuhl verwenden und auf eine gesunde Haltung und einen ausreichenden Abstand vom Monitor achten. Außerdem sollte auf genügend Pausen und Bewegung geachtet werden, zum Beispiel, indem man beim Telefonieren aufsteht oder beim Weg zur Toilette die Schultern kreisen lässt.
Weitere Gesundheitstipps für Menschen, die viel am Computer arbeiten finden sich in diesem Artikel bei aponet.de.