Desinformation in den Medien
28/06/2020
Das World Wide Web hat zu allen Lebensfragen eine oder sogar mehrere Antworten. Seit dem Web 2.0, konsumiert der Nutzer jedoch nicht nur Inhalte, sondern er hat ebenfalls die Möglichkeit selbst Inhalte zu verfassen und zu verbreiten. Hierdurch kommen jedoch auch eine Unmenge an Informationen, darunter auch Desinformation, in den Umlauf.
Diese Entwicklung verlangt eine kritische Beurteilung von Informationen aus dem Netz, sowie die Bewertung von Online-Quellen sollten daher erlernt und für jeden zur Gewohnheit werden.
Mehr über alternative Suchmaschinen: DuckDuckGo, Ecosia & MetaGer und Startpage & Qwant.
Mit folgenden 3 Fragen können Sie eine Information kritisch hinterfragen:
Diese und weitere Fragen können Ihnen dabei helfen den Wahrheitsgehalt einer Information zu überprüfen. Die Fragen sind jedoch kein Garant dafür, dass es sich nicht um eine Falschmeldung handelt. Aber nicht nur Informationen, sondern auch Bilder gilt es im Internet zu überprüfen.
Fotos und Videos sind nicht unbedingt vertrauenswürdiger als Text.
Recherchieren Sie mithilfe einer umgekehrten Bildersuche (z. B. www.images.google.com oder www.tineye.com) die ursprüngliche Herkunft von Bildern. So können Sie prüfen ob ein bestimmtes Foto bereits in einem anderen Kontext benutzt wurde. Es gibt aber weitere Techniken wie zum Beispiel Montage, Fotokombination, Bildauschnitt oder auch die Auswahl des Blickwinkels die ein Bild manipulieren. Manche dieser Techniken sind nicht mehr mit dem bloßen Auge erkennbar. Aus diesem Grund sollte man jedes Bild kritisch betrachten.
Faktenchecker ist ein Beruf im Bereich des Journalismus, welcher durch die vermehrte Verbreitung von Falschinformationen im Netz entstanden ist. Anders als andere Journalisten berichten Faktenchecker nicht nur was passiert ist, sondern prüfen die Behauptungen und Inhalte welche im Netz kursieren. Nach der Analyse teilen Sie die Ergebnisse mit der Öffentlichkeit.
Wie genau ein Faktenchecker arbeitet erfahren Sie im BEE SECURE Artikel: Faktenchecker: im täglichen Kampf gegen die Desinformation
Viele Webseiten und soziale Netzwerke wollen Ihnen als Nutzer eine möglichst personalisierte Auswahl an Informationen, bspw. Produkte, bereitstellen. Dazu werden mittlerweile standardmäßig Algorithmen eingesetzt, die alle über den Nutzer zugreifbaren Informationen nutzen – Informationen, die sowohl von innerhalb, aber auch außerhalb der Webseite bzw. des sozialen Netzwerkes gesammelt werden.
Algorithmen analysieren dabei nämlich das persönliche Nutzungs- und Surfverhalten, zum Beispiel:
Somit erkennen Sie Trends und Muster in diesen Daten und entscheiden so, welche Inhalte Ihnen angezeigt werden.
Es wird also eine Filterung bzw. eine Sortierung vorgenommen, die auf ihrem individuellen Online-Verhalten basiert. Die Plattformen, die solche Methoden einsetzen, begründen das damit, Ihnen dadurch einen Überblick über die für Sie (vermeintlich) relevantesten Themen geben zu wollen – für das Ergebnis dieser permanenten Filterung wird gerne der Begriff „Filterblase“ genutzt, in die ein jeweiliger Nutzer quasi immerzu eingeschlossen ist.
Erfahren Sie im thematischen Beitrag zu Filterblasen, welche Konsequenzen diese für einen kritischen Diskurs haben können.
Wie tief Sie eigentlich selbst in einer Filterblase „stecken“ und wie Sie aus dieser Blase „herauskommen“ können, finden Sie auf der Webseite filterbubble.lu.
Mit Kindersuchmaschinen surft der Nachwuchs auf der sicheren Seite, denn hier werden ausschließlich kindgerechte Internetseiten in den Resultaten angezeigt. Anstößige und nicht dem Alter entsprechende Inhalte werden gar nicht erst aufgelistet.
Gute Kindersuchmaschinen sind zum Beispiel Blinde Kuh, Frag Finn oder Helles Köpfchen. Auch Eltern finden auf den Kinderportalen so manchen guten Rat und Tipps für ein sicheres Surfen im Netz. Auf Französisch bietet Qwant Junior einen entsprechenden kindgerechten Zugang.